WIR Wir Von von Stett stett vnndunnd Lanndenlannden diſerdiser Nachbenemptennachbenemptennachfolgend benannten. OrdtenordtenZu dieser Bezeichnung für die Bündnispartner der Eidgenossenschaft vgl. die [Einleitung](0415#seg_1)[, oben S.#].
Einereiner Loblichenloblichen EydgnoſchafftEydgnoschafft Raͤtträtt vnndunnd Sandbottensandbotten, Namlichnamlich von Glarus Hanns AͤblyÄbly, Am̄anammanDer Landammann war der auf Zeit gewählte Vorsteher der Regierung in Landsgemeinden mit richterlichen, administrativen und gesetzgebenden Aufgaben. Zu diesem Amt vgl. Stadler, Landammann.,
CůnradCuonrad Schindler, Fridli Mathis der Raͤttenrätten, von Fryburg Hanns Lannther, IacobJacob Fryburger der Raͤttenrätten, von Solotorn̄Solotorn
Petter heboltHebolt, alt ſchulthesschulthesDer Schultheiß war in Solothurn das Stadtoberhaupt, analog dem Bürgermeister in anderen Städten (vgl. Hörsch, Schultheiss)., VrsUrs Starch, SeckelmeiſterseckelmeisterDer Säckelmeister verwaltete die laufenden Einnahmen und Ausgaben sowie das Landesvermögen. Zu diesem Amt vgl. Steiner, Säckelmeister., Benedict Manßlib, IeronimusJeronimus von Lutternow, RůdolffRuodolff VogelſanngVogelsanng, der Raͤttenrätten Vnndunnd Burgereburgere, Vonvon SchaffhuſenSchaffhusen Hanns IacobJacob Murpach, Hanns Kübler, CriſtoffelCristoffel vom grüttGrütt, Hanns RůdolffRuodolff der Raͤttenrätten, von Appentzel v̊lrichUolrich IſſenhůttIssenhuott,
V̊lrichUolrich brogerBroger, beid alt am̄anamman, Mathis zidlerZidler, alt LanndtſchriberlanndtschriberDer Landschreiber war der Leiter der Kanzlei. Zu diesem Amt vgl. Bischofberger, Landschreiber., BaſtionBastion ToͤrigTörig der Raͤttenrätten, von den dry pünden, des Grawen PundtsGemeint ist der seit 1524 bestehende Freistaat der Drei Bünde (Grauer Bund, Gotteshausbund, Zehngerichtenbund). Er gehörte zu den Zugewandten Orten und war Vorläufer des heutigen Kantons Graubünden. Zur Geschichte des Freistaats der Drei Bünde vgl. Hitz u.a., Graubünden., CůnradCuonrad von Lumbris, am̄anamman, am̄anamman Maritz, alt LanndtlanndtKorrigiert aus: Lamdtlamdt. richter, Thoman KaſtelbergerKastelberger, Petter wolffWolff, Lanndtſchriberlanndtschriber, Martti Seger, Vogtvogt zůzuo hochen TrientzGemeint ist die Herrschaft Hohentrins (Trins). Zu dieser vgl. Bundi, Trins.,
Simon Arnolt, VicaryvicaryOberster Kriminalrichter im Veltlin (vgl. Schweizerisches Idiotikon 1, Sp. [732](https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id1.htm#!page/10731/mod), Art. Vikári)., vßuß dem obernObern PundtOberer Bund ist eine ältere Bezeichnung für den Grauen Bund, einen der drei Bünde im Freistaat der Drei Bünde. Zum Grauen Bund vgl. Bundi, Bund., V̊lrichUolrich gerſterGerster, alt Burgermeiſterburgermeister zůzuo Khur, wilhelmWilhelm Mugli, Gaudentz von KaſtelmurKastelmur, vogt zůzuo firſtnowFirstnowFürstenau., zacharyasZacharyas Nott, vßuß dem GottshusGemeint ist der Gotteshausbund, einer der drei Bünde im Freistaat der Drei Bünde. Zum Gotteshausbund vgl. Bundi, Gotteshausbund., V̊lrichUolrich wolffWolff, Simon zindelZindel, Richter, Ott fienntzFienntz vßuß den zechenZechen gerichtenGerichtenGemeint ist der Zehngerichtenbund, einer der drei Bünde im Freistaat der Drei Bünde. Zum Zehngerichtenbund vgl. Bundi, Zehngerichtenbund., Vonvon Rottwyl IoͤrgJörg von
zimbernZimbern, Burgermeiſterburgermeister, Ludwig Wernnher des Rattsratts, von SalgannsSargans. hannsHanns GabertuͤllerGabertüller, Hanns waltherWalther, Vnndunnd wir von den fryenZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: fry. vnndunnd Rychſtettenrychstetten, Namlichnamlich von Straßburg, IacobJacob Sturm, alt StettmeiſterstettmeisterZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend Vnndunnd.Das Amt des Stadtmeisters war in Straßburg das offiziell höchste, im 16. Jahrhundert allerdings vor allem mit repräsentativen Funktionen verbunden. Zu diesem Amt vgl. Crämer, Verfassung, S. 19.,
CůnradCuonrad IochamJocham der Raͤttenrätten, Vnndunnd von KoſtenntzKostenntzKonstanz. IacobJacob zellerZeller,
Burgermeiſterburgermeister, Bekennenbekennen vnndunnd Tůndtuond kund Offennbaroffennbar allermenngklichemjedermann. mit diſemdisem Brieffbrieff,:
Alls ſichsich dan̄dannZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: dann ſichsich. Einein zitt har, Ettwasettwas ſpennenspennenStreitigkeiten., zweytracht vnndunnd IrungenirungenZwistigkeiten. gehalten hat, Zwüſchentzwüschent den Edlenedlen, Strenngenstrenngentatkräftigen., from̄enfrommenrechtschaffenen, ehrbaren., Veſtenvestenehrenwerten., fürſichtigenfürsichtigenumsichtigen, verständigen. vndund wyſenwysen Burgermeiſterburgermeister,
Schulth̄nschulthessenIn Bern war ebenso wie in Luzern der Schultheiß das Stadtoberhaupt, analog dem Bürgermeister in anderen Städten. Zwei Schultheißen, ein regierender und ein stillstehender, wechselten sich in diesem Amt ab (vgl. Hörsch, Schultheiss)., Raͤttenrätten vnndunnd ganntzen gemeinden der beider Stettenstetten zürichZürich vndund BernnBern des Eineneinen, Vnndunnd den Strenngenstrenngen, veſtenvesten, fromen, fürſichtigenfürsichtigen, wyſenwysen SchultheſſenschulthessenBezug genommen wird auf die Schultheißen in Luzern. Zu deren Stellung vgl. oben [Anm. 24](0407#schultheiss)., Lanndtam̄anlanndtammanZum Amt des Landammanns vgl. oben [S. #,]Anm. 3., Raͤttenrätten, ganntzen gemeinden vndund Lanndtlanndt lütten, diſerdiser Nachbenemptennachbenempten Ordtenordten
Lutzern, VryUry, Schwitz, vnnderwaldenUnnderwalden ob vndund Nidnid dem KernnwaldDer Ort Unterwalden bestand aus zwei durch den Kernwald getrennten Landesteilen (vgl. Weber, Unterwalden)., vnndunnd zugZug ſamptsampt dem vſſernussern amptBezeichnung für die drei Gemeinden Ägeri, am Berg (Menzingen) und Baar, die zusammen mit der Stadt Zug einen Ort der Eidgenossenschaft bildeten (vgl. Morosoli, Amt). darzůgehoͤrendedarzuogehörende dem anndern teil, Vonvon wegen vnndunnd beruͤrendberürend Vilvil vnndunnd Menngerleymenngerley ſachensachen, alls dan̄dann die harnach Inin den articklen gemeldet werden, Vonvon ſoͤllichensöllichen
StoͤſſenstössenStreitigkeiten, Konflikte. vnndunnd ſpennenspennen wegen, Sichsich Souilsovil zůgetragenzuogetragen, das vechdHass, Feindschaft. vndund vindtſchafftvindtschafft, daruß Erwachſenerwachsen, vnndunnd EntſprungenentsprungenZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend iſtist., darumb dan̄dann die obgenantenoben genannten. von zürichZürich, den gemeltenerwähnten. fünff Ordtenordten Lutzern, VryUry, Schwitz, VnnderwaldenUnnderwalden vndund zugZug Irir offen abſagungabsagungKriegserklärung. zů
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geſchicktzuo
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geschickt,Vgl. die Kriegserklärung Zürichs an die Fünf Orte vom 8.6.1529 in Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [224](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348107)f., Nr. 123,1.Vnndunnd demnach mitſamptmitsampt den Strenngenstrenngen, veſtenvesten, from̄enfrommen, fürſichtigenfürsichtigen, fürnemen wyſenwysen, der Stattstatt BernnBern, BaſelBasel, Stattstatt Sannt Gallen, MilhuſenMilhusen Vnndunnd Biell alls Ireniren MitburgernmitburgernGenossen im Burgrecht. - Zum hier gemeinten Christlichen Burgrecht vgl. die [Einleitung](0415#christliches_burgrecht)[ oben S.#]. ſamptsampt anndern Ireniren MitthafftenmitthafftenMithelfern, Parteigängern., helffern vndund byſtenndernbystenndern, Mittmitt Irir offnenfliegenden, wehenden.
PannernpannernFeldzeichen der Hauptstreitmacht eines Ortes (vgl. Schweizerisches Idiotikon 4, Sp. [1285](https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id4.htm#!page/41283/mode/2up), Art. Banner, 1,a.)., VenndlinenvenndlinenFähnlein. - Das Fähnlein war das Feldzeichen kleinerer Heeresabteilungen (vgl. Schweizerisches Idiotikon 1, Sp. [828](https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id1.htm#!page/10827/mode/2up)f., Art. Fane, 1f.). vnndunnd ganntzer machtStreitmacht, Heeresmacht., Inin das veld gezogen, darumb dan̄dann die obgenanten fünff ordt Lutzern, VryUry, Schwitz, vnnderwaldenUnnderwalden vndund zugZug, Ouchouch mit Irir Machtmacht, Pannernpannern Vnndunnd venndlinen in die gegen wer gerüſtgerüst, vndund zůzuo feld gelegt,Zum Aufmarsch der Truppen vgl. Haas, Kappelerkrieg, S. 146-149, 151-164; Locher, Reformation, S. 359; auch die [Einleitung](0415#aufmarsch)[ oben S.#]. Vnndunnd alls Nunnun
vnnſerunnser, der vorgenanten Sanndbottensanndbotten, aller herren vnndunnd obern, Soͤllichensöllichen ſpannspan, Vechdvechd vnndunnd findtſchafftfindtschafft gehoͤrdtgehördt vndund verſtanndenverstannden, der dan̄dann Ineninen warlichen Inin ganntzen trüwen vndund von hertzen leid iſtist, Soso habent Sisi vnnsunns all ſamptsampt vndund Sunderssunders mit Ernnſtlicherernnstlicher beuelchbevelch zůzuo den
obgenanten beiden parthyen abgeferttigett, Inin diſerdiser groſſengrossen vndund Schwaͤrenschwären ſachsach mit dapferkeit zůzuo hanndlenverhandeln., damit zertrennūng Einereiner loblichen EydgnoſchafftEydgnoschafft, Iamerjamer, Nottnott vndund Criſtanlichscristanlichs Blůttuergieſſenbluottvergiessen, Soso daruß Entſpringenentspringen vndund Erwachſenerwachsen wurde, vermitten
blibe, Vnndunnd das Sisi wolfart, Nutznutz vndund ErerEhre. gemeiner EydgnoſchafftEydgnoschafft, vnndunnd ganntzer Tütſchertütscher Nationnation bedenncken, vnndunnd vnnsunns, den obgenanten Sanndtbottensanndtbotten, alls fründtlichen vnnderthettingernunnderthettingernUnterhändlern, Vermittlern. bewilligen vndund vergonnen woͤllentwöllent, vnnsunns zůzuo diſermdiserm Iremirem kriegklichen ſpan̄span
vnndunnd vechd Ettlichettlich Mittelmittel vndund weg zeſůchenzesuochen, den Inin der guͤttlikeitgüttlikeit vndund fründtſchafftfründtschafft hin vndund abweg zethůndezethuonde, damit obgemelteroben erwähnter. ſchadenschaden, Ouchouch wittwen vndund weißlinWaisen. zemachen vermitten blibe,; Vnndunnd alls wir des an beiden obgenanten parthyen volg Erfundenerfundenwir dafür bei beiden ... Parteien Zustimmung gefunden (haben)., Sisi dero
mit wüſſenthafftenwüssenthafftenrechtmäßigen. Sachensachen zůzuo Entſcheidenentscheidenzwischen ihnen deswegen ... zu vermitteln., vnndunnd guͤttlichengüttlichen zůuereinbarenzuovereinbaren, allſoallso Nachnach groſſergrosser MůymuoyMühe. vndund arbeit vnndunnd gnůgſamengnuogsamen verhoͤrenverhören beider obgemelten parthyen, Inin klag vndund anntwurt, Soso habent wir, die obgedachten fründtlich vnnderthettingerunnderthettinger vndund Schidlüttschidlütt,
diß harnach volgent MittelmittelVertragsbedingungen. vndund artickel zwüſchentzwüschent Ineninen abgeredt vnndunnd geſteltgestelt, wie dan̄dann die harnach, von Einemeinem Zumzum anndern Eygentlicheygentlich begriffengenau abgefasst. vnndunnd geſchribengeschriben ſtanndstannd,:
DEsDes ErſtenerstenAm linken Rand: 1°. von wegen des goͤttlichengöttlichen wortts,: diewyl vndundweil aber. Niemandniemand zum glouben ge
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zwungen Solsol werden, das dan̄dann die Oͤrtterörtter vnndunnd die Ireniren deſſelbendesselben ouch nit genoͤttigetgenöttiget,; Aberaber die zůgwanndtenzuogwanndten vnndunnd vogtyen, wo man mit ein anndern zůbeherſchenzuobeherschen hat,Gemeint sind die Gemeinen Herrschaften. Zu [diesen](0415#gemeine_herrschaften) und zu [deren Bedeutung im Religionskonflikt](0415#gemeine_herrschaften_konflikt) vgl. die Einleitung[, oben S.#]. belanngend, wo dieſelbendieselben die Meßmeß abgeſteltabgestelt, vndund die Bilderbilder verbrent oder abgethan, das die ſelbenselben
an libLeib., Erer vnndunnd gůttguott nit geſtrafftgestrafft ſoͤllendsöllend werden, wo aber die Meſßmesß vndund annder Ceremoniaceremonia, noch vorhannden, die ſoͤllentsöllent nit gezwungen, Ouchouch deheinekeine. predicamtenpredicantenPrediger., Soso es durch den MerteilmerteilMehrheit. nit Erkenndterkenndtbeschlossen. würdt, geſchicktgeschickt, vffgeſteltuffgestelt, oder gegeben werden, Sundersunder was
vnnderunnder Ineninen, den kilchgnoſſenkilchgnossenKirchgenossen, Mitgliedern der Kirchengemeinde., die vffuff oder abzethůnabzethuonein- oder abzusetzen., der glichen mit der ſpißspiß, Soso gott nit verbotten zeeſſenzeessenzu essen., gemeretmehrheitlich beschlossen. würdt, daby ſolsol es biß vffuff der kilchgnoſſenkilchgnossen gefallen blibenDie evangelischen Orte verstanden diese Regelung unter Verweis auf den achten Artikel des Landfriedens in dem Sinne, dass in den Gemeinen Herrschaften nur die noch altgläubigen Kirchengemeinden abstimmen dürfen. Nach der Auslegung der altgläubigen Orte erhielten durch diese Bestimmung auch die bereits evangelisch gewordenen Kirchengemeinden das Recht, über die Rückkehr zum alten Glauben abzustimmen (vgl. Straub, Zürich, S. 32f., 97f., 122f., 126, 130f.). vndund dehein teil, dem anndern Sinensinen glouben weder vechenbekämpfen, verfolgen. noch Straffenstraffen,.Die Bestimmung, dass kein Teil gegen den Glauben des anderen vorgehen dürfe, war auf Wunsch der evangelischen Orte in den Vertragstext aufgenommen worden (vgl. die verschiedenen Textfassungen des ersten Artikels in den Vertragsentwürfen in Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [275](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348158), [280](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348163)f., Nr. 136,43-45). Zwingli und auf sein Betreiben hin auch die Zürcher Obrigkeit interpretierten diese Bestimmung in dem wenig naheliegenden Sinne, dass die reformatorische Predigt auch im Gebiet der Fünf Orte nicht behindert werden dürfe (vgl. Zwinglis Ratschlag über die Deutung des Landfriedens (vor 21.7.1529) in Egli u.a., Zwinglis Werke 6,2, S. (478)484-489, Nr. 144; Spillmann, Zürich, S. 257-260; Straub, Zürich, S. 31f., 136-141). Die Fünf Orte bezogen die Regelung hingegen auf die Gemeinen Herrschaften und leiteten aus ihr das Recht der dortigen Glaubensminderheiten ab, auswärts Gottesdienste ihrer Glaubensrichtung zu besuchen (vgl. Straub, Zürich, S. 133-135, 141).
Zum anndernAm linken Rand: 2.Zweiten. von
wegen, der ferdinandiſchenferdinandischen Pündtnußpündtnuß vndund verEynn̄ngvereynnungGemeint ist die Christliche Vereinigung, ein Verteidigungsbündnis, das die altgläubigen Fünf Orte am 22.4.1529 mit Erzherzog Ferdinand von Österreich schlossen. Zu diesem Bündnis vgl. die [Einleitung](0415#christliche_vereinigung)[ oben S.#], auch [Anm. 22](0415#anm_christliche_vereinigung).,: diewyl dan̄dann die ſelbselb, allein des gloubes halb vffgerichtuffgericht, Vnndunnd aber Ietzjetz durch vnnsunns, die Schidlüttschidlütt, vertragenvertraglich vereinbart (wurde)., das kein teil den anndern des gloubes halb, zwingen, vechen noch haſſenhassen, Soso ſolsol die ſelbselb ver
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Einn̄ngver
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einnung angenndssofort, unverzüglich. zůzuo vnnſerunnser, der Schidlüttenschidlütten, der fünff Ordtenordten, Namlichnamlich Glarus, fryburgFryburg, Solotorn̄Solotorn, SchaffhuſenSchaffhusen Vnndunnd appentzellAppentzell, hannden aneohne. alles verruckenVerschieben, Aufschieben. vßuß dem feld gegeben vndund berantwurtüberantwurt werden, vnndunnd die ſelbselb vnnützunnützKorrigiert aus: vmützumütz., hin, tod vndund ab ſinsin, vnndunnd ſichsich dero vndund
der glichen kein teil hinfür gebruchen,;von der und dergleichen ... Gebrauch machen. - Zur Umsetzung dieser Vereinbarung durch die Auslieferung und Vernichtung der Bündnisurkunde der Christlichen Vereinigung vgl. die [Einleitung](0415#herausgabe_buendnisurkunde)[ oben S.#]. vnndunnd von den anndern Burgrechtenburgrechten vnndunnd pündtnuſenpündtnusen, Soso Nüwlichnüwlich vffgerichtuffgericht,Gemeint ist das Landrecht der sechs Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Freiburg mit Wallis vom 12.3.1529 (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [1464](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/350470)-1467, Beilage 4). ſolsol zůzuo tagen anzogenbesprochen. werden, wie man ſichsich Inin den ſelbenselben halten woͤllewölle,Am 22.9.1529 wurde das Bündnis der sechs Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Freiburg mit Wallis auf einer Tagsatzung in Baden verlesen und nicht beanstandet (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [371](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348254), Nr. 192,l; Straub, Zürich, S. 51-53). Dochdoch den Burgrechtenburgrechten, Soso die beid Stettstett zürichZürich vndund BernnBern mit Ineninen ſelbsselbs
vnndunnd anndern gmachet,Zu den hier gemeinten Verträgen, die das Christliche Burgrecht, ein evangelisches Verteidigungsbündnis, konstituierten, vgl. die [Einleitung](0415#christliches_burgrecht)[ oben S.#]. Inin allweg ane abbruch vndund vnuerletzlichunverletzlich,.
Zum dritten von wegen der Pennſionenpennsionen, Miettenmietten, gaben vnndunnd SchennckungenschennckungenKorrigiert aus: Schennckingenschennckingen., von küngenKönigen., fürſtenfürsten vnndunnd herren, Niemerniemer mer zenemen,:Auswärtige Mächte zahlten an offizielle Kassen der Orte und auch geheim an einflussreiche Personen regelmäßig Geldbeträge, die sogenannten Pensionen, um sich das Recht zur Anwerbung eidgenössischer Söldner zu sichern und politische Entscheidungen zu beeinflussen (vgl. Groebner, Pensionen). VndUnd alls dan̄dann die obgenanten Sechssechs Stettstett zürichZürich, BernnBern,
BaſelBasel, Sant Gallen, MilhuſenMilhusen vnndunnd Biell, ſamptsampt anndern Ireniren verwandtenVerbündeten. Hochhoch vndund Ernnſtlichernnstlich gebetten, das Sisi, die fünff Ordtordt, vnndunnd Ireire gmeinden, wöllent ſichsich aller fürſtenfürsten vndund herren, ouch dero ReiſenreisenSolddienste., pennſionenpennsionen, Miettenmietten vndund gaben genntzlich Entziehenentziehen
vnndunnd abthůnabthuon, vnndunnd vnnſersunnsers vatterLandsvatterlands acht haben,; wo aber ſoͤllichssöllichs allſoallso vßuß pitt nit gſingsin moͤchtemöchte, Soso iſtist harInnharin lutterlauter, klar, ausdrücklich. abgeredt, wo dan̄dann Einereiner oder mer, von den fünff Ordtenordten Ineninen der Sechssechs Stettenstetten knecht, vndund die Ireniren vffwiglenuffwiglen, annemen, vndund hinweg zůzuo
Reißreiß fuͤrenfüren, das der vndund die ſelbenselben von Ireniren herren vnndunnd Obernobern, Soso Ineninen das zůzuo wüſſenwüssen gethan, an lib vndund leben geſtrafftgestrafft werdint,; deßglich ſolsol gegen den thaͤtternthättern mit ſtraffstraff, wo die Sechssechs Stettstett, die Inin Ireniren Oberkeitenoberkeiten mogent betretten(auf frischer Tat) ertappen, (bei der Tat) ergreifen., gehanndlet werden,.
Zum
VierdenvierdenAm linken Rand: 4. von wegen der houptſaͤcherhouptsächer, vßteilerußteiler vndund wetterfuͤrerwetterfürer, der PennſionenpennsionenHauptverantwortlichen, Verteiler und Anstifter der regelmäßigen Geldzahlungen. - Gemeint sind die sogenannten Pensionenherren, die empfangene Zahlungen in lokalen Patronagesystemen weiterverteilten (vgl. Groebner, Pensionen)., die zůzuo ſtraffenstraffen: kan vnnsunns, die Schidlüttschidlütt, nit beduncken, das man die ſelbigenselbigen ſtraffenstraffen koͤnnekönne, diewyl vnndunndsolange. Menngklichemmenngklichemjedem., die zůzuo nemen, von ſinersiner Oberkeitoberkeit vergonnt,; wan̄wann aber die Nunnun hin
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für abgeſteltabgestelt werdent, wellicher dan̄dann das berſecheübersechemissachte., das dan̄dann der ſelbselb an lib vnndunnd gůttguott geſtrafftgestrafft ſoͤllsöll werden, Nachnach Sinemsinem verdiennen,.
Zum fünfftenAm linken Rand: 5. von wegen das Ettlicheettliche Ordtordt gan BeckenrietIn Beckenried waren häufig Abgesandte der Orte Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern zu Sondertagungen zusammengekommen (vgl. Wiget, Waldstätte). Am 8. April 1524 hatten sie dort zusammen mit Boten von Zug beschlossen, dass ihre Orte beim alten Glauben bleiben und die reformatorische Lehre in all ihren Herrschaftsgebieten ausrotten werden (vgl. die [Einleitung](0415#seg1)[ oben, S.#], auch [Anm. 8](0415#a1)).
oder an anndre EnndenndOrte. zůzuo tagen ſichsich verfůgentverfuogent,: das Nunnun hinfür, weder
die vier wald StettstettZu dieser Bezeichnung für die Länder Uri, Schwyz und Unterwalden sowie die Stadt Luzern vgl. Wiget, Waldstätte.
noch annder Stettstett, Soso Burgrechtburgrecht mit ein anndern hannd, nit mer vmbumb deheinerleyZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: keinerley.keinerlei.
ſachensachen, Soso gmein EydgnoſſenEydgnossen betreffend, an dehein Enndennd, Sichsich zůſamenzuosamen verfuͤgenverfügen, vnndunnd die Sachensachen allſ[o]alls[o]Der letzte Buchstabe ist in der Textvorlage unleserlich. Er wurde ergänzt nach Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
vͤbertrom̄enübertrommenanzetteln, vorbereiten.,; dan̄dann zůbeſorgenzuobesorgen, das Inin die harauf die Dauer, langfristig. nützit
gůttsguotts daruß Entſpringenentspringen moͤchtemöchte,. ObWenn. aber Ettlicheettliche ordt Burgrechtburgrecht oder alt pündtnuſenpündtnusen gegen Einein anndern habent, vnndunnd Sachensachen vorhannden werent, die allein Sisi betreffend, darumb mogent Sisi ſichsich verſamlenversamlen, an wellichs Enndennd Sisi woͤllentwöllent, vnndunnd, SosoZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: wo.
man zůzuo Tagentagen
kumpt, mit Ernnſternnst helffen hanndlen, ane alles praticierenIntrigieren. vnndunnd RottenrottenSich-Zusammenrotten (zu Parteiungen).,.
Zum SechſtensechstenAm linken Rand: 6., alls dickoft. vndund vil zůzuo tagen gredt worden, das Ettlicheettliche Ordtordt, Innameninnamen gemeiner EydgnoſchafftEydgnoschafft von Stettenstetten vndund Lenndernlenndern gehanndlet vndund vßgeſchribenußgeschribenSchreiben ausgehen lassen (haben)., darInndarin anndre Ordtordt
Nüttnütt gehanndlet noch darzůdarzuo uerwilligetverwilliget, Soͤllichssöllichs ſolsol hinfür vermitten bliben, vnndunnd die Ordtordt, Soso ſoͤllichsöllich vßſchribenußschriben thůndthuond, ſichsich mit Iremirem Namennamen benampſenbenampsen, vndund vnnderſchribenunnderschriben, Vnndunnd die ordt, Soso vmbumb Soͤllichsöllich Sachensachen nit wüſſentwüssent, oder Ireniren willen, nit darzůdarzuo geben,
vnnderlaſſenunnderlassenweggelassen., vnndunnd nit gemeldeterwähnt. werden,.
Zum SibendensibendenAm linken Rand: 7. von wegen herr IacobJacob SchloſſersSchlossers ſeligenseligen kinden:Der Zürcher Pfarrer Jakob Kaiser, genannt Schlosser, der von Schwyz am 29.5.1529 hingerichtet worden war (vgl. die [Einleitung](0415#hinrichtung_kaiser)[, oben S. #]), hinterließ drei kleine Kinder (vgl. die Artikel von Zürich, Bern, Basel und St. Gallen, die am 17.6.1529 in Steinhausen den Schiedleuten vorgetragen und übergeben wurden, in Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [273](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348156), Nr. 136,42; Blöchliger, Prädikant, S. 103f.). alls an die von Schwitz Ineninen ein zimlichegeziemende, angemessene. vnnderhaltungunnderhaltung vndund Narungnarung zegeben begertt worden, do haben beide teil vnnsunns, den ſchidlüttenschidlütten, die ſelbselb Sachsach vertruwet,
allſoallso was wir darumb ſprechentsprechent, das es daby bliben ſoͤllesölle,.Die Schiedleute sprachen den Kindern Jakob Kaisers auf der Tagsatzung in Baden, die am 23.7.1529 begann, 100 Kronen zu (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [301](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348184), Nr. 146,h).
Zum achtendenAm linken Rand: 8., das all vnndunnd Iedejede zůſagungenzuosagungen vnndunnd Mandatmandat, Soso die Sechssechs Stettstett zürichZürich, BernnBern, BaſelBasel, Sant gallenGallen, MilhuſenMilhusen vndund Biell ſamptsampt vnndunnd Sunderssunders goͤttlichsgöttlichs wortts halb gethan vndund vßganußgan laſſenlassen
habent, by Ireniren krefften, war, ſtaͤdtstädt, veſtvest vndund vngeenndertungeenndert beſtanbestan vndund bliben, vnuerhindertunverhindert, vnndunnd ane IntragintragEinwendung, Widerspruch. Menngklichsmenngklichs,; wo man ouch die Meſſenmessen, Bilderbilder, kilchenzierdenKirchenschmuck., vnndunnd annder verwaͤnndtverwänndt gottsdiennſtgottsdiennst, hin vndund abgethan, das ouch Iedermanjederman, wem̄wemm Erer Iochjoch
zůgehoͤrigzuogehörig ſyesye, vffuff diſedise ſtundstund, deßhalb vnangeuochtenunangevochten blibe, vnndunnd nit widerumb vffgerichtuffgericht noch zethůndzethuondzu tun. geheiſſengeheissen geſtattetgestattet oderZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: noch. geſtrafftgestrafft, doch das harInnharinn Niemandsniemands zum glouben gezwungen werde,.
Zum NündennündenAm linken Rand: 9., das alle die, Soso den beiden Stettenstetten zürichZürich vnndunnd BernnBern
zůgezogenzuogezogen, Oderoder Ineninen zůzuo diſemdisem krieglichem fürnemenVorhaben. troſttrostBeistand., hilff, RatratUnterstützung., oder zůſchubzuoschubHilfe, Unterstützung. Erzoͤigterzöigt, Oderoder bewiſenbewisen, Inin was wiß vndund gſtaltgstalt, das zůganngenzuoganngen vnndunnd beſchechenbeschechengeschehen., Eses ſyesye BaſelBasel, Stattstatt Sant Gallen, MilhuſenMilhusen, Biell, ThurgoͤwThurgöw, Bremgartten, Mellingen, Rintal, die
Gottshuslütt zůzuo Sant GallenGemeint sind die Untertanen der Fürstabtei Sankt Gallen. Zum Terminus "Gotteshausleute" vgl. Burmeister, Gotteshausleute., die fryen Gmeinengmeinen Aͤmpterämpter Imim ErgoͤwErgöwGemeint ist das aargauische Freiamt., deßglichen Toggenburg, GaſtalGastalGemeint ist die Landvogtei Gaster., weſenWesen vndund annder, das die ſelbenselben all, gemeinlich noch Sunderlichsunderlich, Sysy ſtanndintstanndint den beiden Stettenstetten zůuerſprechenzuoversprechensie hätten gegenüber den beiden Städten eine Bestandsverpflichtung. oder nit, Eses ſygentsygentseien. Sundersundereinzelne. perſonenpersonen, gmeinden, doͤrfferdörffer
oder Stettstett, vmbumb Ireniren Soͤllichensöllichen zůzugzuozug, gethane fründtliche hilff, Ratrat vnndunnd byſtanndbystanndFehlt Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r., nütt Arge[s]arges zůgfuͤgtzuogfügt, Sonnderssonnders Sisi mit wortten vndund werchen vnangezogenunangezogenunbelangt. vndundFehlt Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r. ungevechdungevechdunverfolgt., vndund Inin Sum̄asummaKorrigiert aus: Sum̄aisummai. aller ding vngeſtrafftungestrafft bliben ſoͤllentsöllent,; zůzuo glicher wiß vndund gſtaltgstalt ſolsol ouch gegen
allen denen, Soso den fünff Ordtenordten zůgezogenzuogezogen, Ineninen hilff vndund byſtanndbystannd bewiſenbewisen, Eses ſigentsigent die walliſerwalliser gmeind oder Sundersunder perſonenpersonen, geiſtlichgeistlich oder weltlich, ganntz Niemandniemand vßgenomenußgenomen, gehanndlet werden,; vnndunnd das Eses allſoallso ſtiffstiff vndund vnzerbrochenunzerbrochen gehalten, Solsol Eses
zůgſagtzuogsagt, vffgerichtuffgericht(in rechtsgültiger Form) ausgefertigt. vndund beſigletbesiglet werden,.
Zum zechendenAm linken Rand: 10. die Schanndschannd vndund Schmachschmach wortt belanngend, die dan̄dann bißhar von beiden teilen, des gloubes halb Ebeneben grob vndund vnuerſchamptunverschampt gebrucht, dahar dan̄dann diſedise zweytracht Entſprungenentsprungen, da iſtist abgeredt, das die hinfür zůzuo
beiden ſydtensydten, genntzlich vermitten vndund abgeſteltabgestelt heiſſenheissen vndund ſinsin ſoͤllensöllen, allſoallso das man dero zůzuo allen teilen Ietzjetz vndund hienachZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: harnach. berheptüberheptunbehelligt., vnndunnd vertragenverschont. bliben, vnndunnd wellich darwider thůndthuond, vnndunnd hanndlent, das die ſelbenselben vngehorſamenungehorsamen, vnndunnd bertrettendenübertrettenden von Ireniren Herrenherren vndund obern,
wan̄wann Ineninen die anzoͤigtanzöigt, Nachnach Iremirem verdiennen an lib vndund gůttguott geſtrafftgestrafft werdent,;Zu den Streitigkeiten über die Umsetzung dieser Regelung vgl. Straub, Zürich, S. 148-167; Meyer, Krieg, S. 24-27, 30f., 120-123. wo aber das nit beſchechebescheche, das dan̄dann Einein Iedejede oberkeit, den Eruerletzendenerverletzenden, Soso Erer by vndund vnnderunnder Ineninen Inin Ireniren gebietten ankom̄enankommen vnndunnd betrettengefasst, ergriffen (wird)., ouch nach ſinemsinem verdienen an lib vndund gůtguot ſtraffenstraffen mogend,
ane Menngklichsmenngklichs InntraginntragEinrede, Widerspruch.,.
Zum EinliffteneinlifftenAm linken Rand: 11.Elften., das ouch alle hefftBeschlagnahmungen., Soso Inin der EydgnoſchafftEydgnoschafft beſchechenbeschechen ſindsind, der zinſenzinsen, Rentenrenten, gültenAbgaben., Inkom̄eninkommen vnndunnd guͤtterngüttern, die den kilchen vndund Stifftungenstifftungen, da die Meßmeß abgethan iſtist, bißhar zůgehoͤrdtzuogehördt, vffgeheptuffgehept, Entſchlagenentschlagen, vndund gelediget, vndund
hinfüro ſoͤllichsöllich zinß, Rentrent vnndunnd gült vßgerichtußgerichtentrichtet, bezahlt. ſoͤllendsöllend werden,.
Zum zwoͤlfftenzwölfftenAm linken Rand: 12. von wegen des MurnersDer Franziskaner Thomas Murner, der seit 1525 als Prediger und seit 1527 als Stadtpfarrer in Luzern wirkte, hatte dort mehrere polemische Schriften gegen die Reformation veröffentlicht (vgl. Liebenau, Murner, S. 212-240; Fischer, Murner). Zürich und Bern hatten im Winter 1528/1529 erfolglos versucht, den Luzerner Rat dazu zu veranlassen, Murner wegen seiner Schmähschriften zu bestrafen (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [42](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/347925)f., Nr. 19,d, S. [65](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/347948)-73, Nr. 30; Liebenau, Murner, S. 241-244)., da iſtist abgeredt vnndunnd bewilliget, das der ſelbselb Murner den beiden Stettenstetten zürichZürich vnndunnd BernnBern zůzuo Baden, vor den Schidlüttenschidlütten, Soso Ietzjetz Inin diſerdiser Sachsach hanndlent, Rechtesrechtes vffuff
Irir anklag geſtenndiggestenndig ſigesigevor Gericht auf ... Rede und Antwort stehe (vgl. Schweizerisches Idiotikon 11, Sp. [1008](https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id11.htm#!page/111007/mode/2up), Art. ge-ständig, a,β)., das Erer ouch an alles widerſagenwidersagen, von denen von LutzernnLutzern darzůdarzuo gehaltenKorrigiert aus: darzůgehaltendarzuogehalten., vnndunnd Nachnach ſinemsinem verſchuldenverschulden geſtrafftgestrafft werde, doch will Manman die beid Stettstett Straßburg vnndunnd KoſtenntzKostenntzKonstanz., vffuff Irir pitt der Sachsach Erlaſſenerlassen, vnndunnd das ſunſtsunst der brigenübrigen Schidlüttenschidlütten heren
vnndunnd obern, zůzuo haltenden tagen zůzuo Baden, Namlichnamlich von Iettlichemjettlichem Ordtordt, Pundtsgnoſſenpundtsgnossen vnndunnd zůgwanndtenzuogwanndten, zwen botten, Soso by diſerdiser hanndlungVerhandlung. gſingsin, dahin geferttiget werdint,.Zur Entstehungsgeschichte dieses Artikels vgl. Liebenau, Murner, S. 247f. Murner entzog sich dem drohenden Prozess, indem er am 29. oder 30.6.1529 aus Luzern floh (vgl. ebd., S. 248).
Zum dryzechendenAm linken Rand: 13. Beruͤrendeberürende den koſtenkosten, Soso die beid Stettstett zürichZürich vnndunnd BernnBern ſamptsampt Ireniren Mitt
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helffernmitt
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helffern, vnndunnd der Sachsach verhafftenan der Sache Beteiligten. Erlittenerlitten, habent Sisi vnnsunns, den ſchidlüttenschidlütten vßuß der EydgnoſchafftEydgnoschafft, den Mitmit wüſſenthaffterwüssenthaffter Taͤdingtädingrechtmäßiger Gerichtsverhandlung. vßzeſprechenußzesprechen vertruwet, der gſtaltgstalt, das wir gelegenheit(die) Beschaffenheit, Umstände., dis hanndelsKonflikts., vnndunnd aller verlouffnengeschehenen. dingen, Eygentlicheygentlichgenau. bedencken
vnndunnd Ermeſſenermessen, vnndunnd Inin Monatzmonatz friſtfrist Nechſtnechst Nachnach diſemdisem beſchloſſnenbeschlossnen friden den ſelbenselben koſtenkosten vßſprechenußsprechen ſoͤllentsöllent mit dēdem anhangKlausel., das, wo Soͤllichssöllichs Inin obgemelteroben erwähnter. zitt nit beſchechebeschechegeschehe., das alls dan̄dann die obgemeltenZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: gemelten. Sechssechs Stettstett, Ineninen, den fünff Ordtenordten, veilen kouffHandel. vndund ſpißspiß abſchlachenabschlachenabschneiden, unterbrechen. - Gemeint ist eine Proviantsperre, also die Blockade der Nahrungsmittellieferungen.
Mogendmogend,.Am 1.8.1529 setzten die Schiedleute auf einer Tagsatzung in Baden die von den Fünf Orten zu zahlenden Kriegskosten auf 2.500 Kronen fest. Zürich und Bern hatten mehr als das Zwanzigfache gefordert (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [299](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348182)f., Nr. 146,a,III; Spillmann, Zürich, S. 266f.). Dennoch weigerten sich die Fünf Orte zunächst, die Zahlungsverpflichtung anzuerkennen, sodass die evangelischen Orte eine Proviantsperre gegen sie verhängten (vgl. die [Einleitung](0415#kriegskosten)[, oben S. #]).
Zum vierzechendenAm linken Rand: 14. den vnnderwaldiſchenunnderwaldischen friden betreffend,Zu dem Konflikt zwischen Unterwalden und Bern sowie zu den anschließenden Friedensverhandlungen, die bislang erfolglos geblieben waren, vgl. die [Einleitung](0415#unterwaldischer_handel)[, oben S. #]. da iſtist abgeredt, das der ſelbselb Ietzjetz angeſteltangesteltvertagt. ſinsin,; Vnndunnd ſolsol darInndarin von den Schidlüttenschidlütten vffuff dem tag, Soso Sisi des koſteskostes halb, wie obſtatobstatoben steht., lüttrungrechtsverbindliche Auslegung. vndund Entſcheidentscheid geben, gehanndlet werden, vnndunnd doch
Sollichesolliche hanndlung, Obobwenn. die von den Schidlüttenschidlütten guͤttlichgüttlich oder rechtlich ſoͤllsöll vßgeuͤptußgeüpt werden, Anan einer Stattstatt BernnBern ſtanstan, was Ineninen deß halb zethůndzethuond gemeint ſinsin woͤllewölle,.Am 24.9.1529 entschieden die Schiedleute, dass Unterwalden an Bern eine Entschädigung in Höhe von 3.000 Kronen zahlen solle (vgl. den Auszug aus dem Spruch der Schiedleute in Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [374](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348257), Nr. 192, Beilage zu f).
Zum fünffzechendenAm linken Rand: 15., das beid Parthyenparthyen by Iremirem glouben bliben, Soso lanng vndundals. Ineninen der
geuelliggevellig, vnndunnd kein teil den anndern nit dauondavon trenngen noch triben,; Vnndunnd ſunſtsunst ſoͤllentsöllent beid Parthyenparthyen vſſerthalbusserthalb diſendisen articklen, by allen Ireniren vogtyen, herlikeitenHerrschaften., Lanndenlannden, Lüttenlütten, gebietten, fryheiten, gerechtikeitenobrigkeitlichen Rechten., gewonheiten, altem harkom̄enharkommen vndund gůttenguotten,
Loblichenloblichen brüchen, wie Sisi dan̄dann die vor diſerdiser abſagungabsagung, vnndunndKorrigiert aus: vmdumd. vynndtſchafftvynndtschafft mit ein anndern gehept, beliben, ane allermenngklichsirgendjemands. ſumnußsumnußVerhindern., IntragintragEinwendung, Widerspruch. vndund widerred,; doch das Einein Stattstatt Sant Gallen, von wegen des kloſtersklosters Inin Irir Stattstatt, vndund ſunſtsunst annderm Iremirem
anligen, von den vier Ordtenordten zürichZürich, Lutzern, Schwitz vndund Glarus,Die genannten vier Orte waren seit 1454 die Schirmorte der Stadt St. Gallen, die durch das Schirmbündnis zu einem Zugewandten Ort der Eidgenossenschaft wurde (vgl. Sonderegger, Sankt Gallen); zugleich waren die vier Orte schon seit 1451 die Schirmorte der dortigen Fürstabtei (vgl. Tremp, Sankt Gallen). Inin zimlikeit bedachtunterstützt., vndund Ineninen darInndarinn gehulffen werde,.Die Stadt St. Gallen hatte die Reformation eingeführt und am 19.2.1529 Zürich um Hilfe bei der Aufhebung der in der Stadt liegenden Fürstabtei gebeten (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [62](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/347945), Nr. 28,2; Näf, Vadian 2, S. 291f.; Locher, Reformation, S. 349). Die Zürcher Obrigkeit hatte dies zugesagt (vgl. Näf, Vadian 2, S. 292; Muralt, Renaissance, S. 497; Locher, Reformation, S. 349). Nach dem Tod des Fürstabts am 23.3.1529 versuchte der turnusgemäß von Zürich entsandte Schirmhauptmann der Abtei, diese als geistliche und weltliche Institution aufzuheben (vgl. die [Einleitung](0415#sankt_gallen_aufhebung)[, oben S. #]). Anfang Juni 1529 wurde die Aufhebung dann gewaltsam durchgesetzt (vgl. Spillmann, Zwingli, S. 37). Da die vier Schirmorte dem vorliegenden Artikel zufolge der Stadt St. Gallen, nicht der Fürstabtei helfen sollten, verstanden ihn Zürich und schließlich auch Glarus in dem Sinne, dass die Fürstabtei aufzuheben sei. Luzern und Schwyz akzeptierten diese Interpretation nicht (vgl. ebd., S. 38, 41).
Zum Sechzechenden, alls dan̄dann Sichsich die ThurgoͤwerThurgöwer, Ouchouch allerley beſchwaͤrdenbeschwärden zum hoͤchſtenhöchsten beklagent, vnndunnd Namlichnamlich Vnnderunnder annderm
anzüchentscharf kritisieren. (alls ouch offenbar am tag ligt,), wie ſisi bißhar mit Iungenjungen Můtwilligenmuotwilligenübermütigen. voͤgtenvögten vndund amptlüten verſechenversechen worden,Vgl. den dritten Beschwerdeartikel der Thurgauer in Strickler, Actensammlung 2, S. 228, Nr. 577. Iſtist abgeredt vndund betaͤttigetbetättigetvereinbart., das die Biderbenbiderbenrechtschaffenen, tüchtigen. lütt Imim ThurgoͤwThurgöw, fürtterhin, Soso es zůzuo faͤllenfällen kumpt,Gemeint: Wenn den regierenden Orten das Besetzungsrecht zufällt. mit Gottsfoͤrchtigengottsförchtigen, Erſamenersamen, geſtandnengestandnen,
züchtigen, Erbernerbernehrbaren. voͤgtenvögten vndund amptlütten fürſechenfürsechen, vnndunnd Inin Sunderheitsunderheit, an des Ietzigenjetzigen Lanndtuogtslanndtvogts IacobenJacoben Stockers ſtattstatt ein anndrer Lanndtuogtlanndtvogt angenndtsunverzüglich, sofort. von denen von zugZug Inin das ThurgoͤwThurgöw gegeben, deßglich vnuerzogenlichunverzogenlich Martti wernliWernli ſinessines
Amptsampts abgeſetztabgesetzt vnndunnd Einein anndrer Lanndtam̄anlanndtamman an ſinsin Stattstatt genomen werden,;Der Landvogt Jakob Stocker aus Zug und der Landammann Martin Wehrli hatten sich der Reformation widersetzt, die die Thurgauer Landsgemeinde unter dem Schutz Zürichs eingeführt hatte (vgl. Knittel, Reformation, S. 250-256, 261f.). Sollichssollichs ſolsol ouch von den Ordtenordten, Soso am thurgoͤwThurgöw teil habent,Zu den regierenden Orten der Gemeinen Herrschaft Thurgau gehörten die Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus (vgl. Trösch u.a., Thurgau). zůgſagtzuogsagt, vndund Inin diſendisen friden verlibeteinverleibt, aufgenommen. heiſſenheissen vndund Sinsin,; vnndunnd Inin den vbrigenubrigen Irir, der ThurgoͤwernThurgöwern, articklen vndund beſchwaͤrdenbeschwärden,
das die anndern Ordtordt, den beiden Stettenstetten Zürich, vnndunnd BernnBern zůgſagtzuogsagt ſoͤllentsöllent haben, Vffuff Nechſtemnechstem tag an alles hinder ſichsich ſtellenstellenVerzögern, Verschieben. Oderoder vffzuͤchenuffzüchenAufschieben. mit Ineninen zůſamenzuosamen Nider[ze]ſitzennider[ze]sitzen, vndund Ineninen Ireire beſchwaͤrdenbeschwärden Nachnach zimlichen, billichen dingen ze Milternmiltern vndund zůzuo Meſſigenmessigen,
wie man̄man dan̄dann Sichsich des mit ein anndern vereinigeneinigen. württ,.Am 28.10.1529 wurde auf einer Tagsatzung in Frauenfeld über die Beschwerden der Thurgauer beraten (vgl. Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [408](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/348291)f., Nr. 209,l-m; Knittel, Reformation, S. 263-265).
Zum SibenzechendenAm linken Rand: 17. Iſtist abgeredt, das angennds vnnſereunnsere Pündtpündt allenthalben Einein anndern, wie von alter har gebrucht, mitſamptmitsampt diſemdisem abgeredten Lanndtsfridenlanndtsfriden Vnndunnd der verkomnußKorrigiert aus: verkonnuß. zůzuo StannsVgl. das sogenannte Stanser Verkommnis vom 22.12.1481 in Segesser, Abschiede 3,1, S. [696](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/pageview/209973)-698, Beilage 12. Zur Entstehungsgeschichte dieses Vertrags zwischen den acht alten Orten der Eidgenossenschaft vgl. Walder, Verkommnis.,
geſchworengeschworen
vndund Ernüwerternüwert werden ſoͤllentsöllent,.Wie in den Bundesverträgen seit 1351 festgelegt, wurden diese in regelmäßigen Abständen feierlich beschworen. Beim letzten Bundesschwur, der eigentlich 1525 fällig gewesen wäre, wegen des Glaubensstreits aber auf Sommer 1526 verschoben wurde, hatten sich Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Solothurn geweigert, Zürich den Eid zu leisten (vgl. Bächtold, Zürich, S. 295-299). Die im vorliegenden Artikel des Landfriedens vereinbarte Neubeschwörung der Bünde fand nicht statt, da es den Orten nicht gelang, sich auf eine für beide Glaubensrichtungen akzeptable Form des Schwöraktes zu verständigen (vgl. Straub, Zürich, S. 39-48, 63, 66, 70-76, 88f., 92-96).
VnndUnnd zůbeſchlußzuobeschluß der Sachsach Soso iſtist haruff gar Eygentlicheygentlich abgeredt, vnndunnd ouch vnnſerunnser, der Schidlüttenschidlütten vnndunnd fründtlichen vnnderthettingernunnderthettingernUnterhändlern, Vermittlern., Lüttrunglüttrungrechtsverbindliche Auslegung., Enndtlicherenndtlicher will vndund Mein̄ngmeinungKorrigiert aus: Meim̄ngMeimung., das hiemit diſedise vechd, findtſchafftfindtschafft, vnwillunwill,
IrtungirtungStreit., widerwerttigkeitZwietracht., vnndunnd was ſichsich zwüſchentzwüschent den vorgemeltenvorher genannten. parthyen, Ireniren zůgwanndtenzuogwanndten, helffern, vnndunnd byſtenndernbystenndern, Inin denen keinen vßgenomenußgenomen Nochnoch vorbehalten, Erlouffenerlouffenereignet., Ouchouch obwenn. Ettlichettlich Redenreden von gmeinden vndund Sundernsundern Perſonenpersonen vßganngenußganngen vndund
volbracht worden werent, Eses treffe Stettstett, Lanndlannd, Lüttlütt, Predicantenpredicanten aldoder. Ettlichettlich Sundersunder perſonenpersonen anes betreffe..., das den ſelbenselben allen Soͤllichssöllichs verzigenverziehen., vergeben, vnndunnd Nachgelaſſennachgelassen ſinsin ſoͤllesölle, allſoallso vnndunnd der gſtaltgstalt, das Sisi zůzuo beiden parthyen Inin Stettstett vndund Lanndenlannden gegen vndund vnnderunnderKorrigiert aus: vnmderunmder. ein
anndern fry, Sichersicher, vngeuechdungevechd, vngeſtrafftungestrafft vndund vnangeuochten̄unangevochten Soͤllichersöllicher vor Erganngnererganngner Redenreden, hanndlen vndund wanndlen mogent, Vnndunnd das Sisi zůzuo allen Sydtensydten fürohin Inin gůtterguotter fründtſchafftfründtschafft vndund Nachpurſchafftnachpurschafft, alls dan̄dann from̄enfrommen EydgnoſſenEydgnossen zethůndezethuonde gepürt,
bliben vnndunnd Lebenleben,; Vnndunnd Namlichnamlich Solsol dehein Eydgnoß ſichsich für den anndern Inin Sunderbarersunderbarer partabgesonderter Partei., Sectsect oder Rottrott vßzeichnenußzeichnen, vnndunnd dewedrerkein. teilFehlt aufgrund fehlerhafter Transkription Kaiser, Abschiede 4,1,b, S. [1482](http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/350488), Beilage 8. Sollichensollichen hanndel, dem anndern Inin argem oder boͤſſembössem nit vffhebenuffheben Nochnoch fürziechen, dan̄dann diſerdiser hanndel vnndunnd fynndt
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ſchafftfynndt
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schafft, keinem teil an ſinensinen Ereneren vnndunnd glimpffguten Ruf., genntzlich vnndunnd gar deheinen ſchadenschaden, oder Nachteilnachteil gebaͤrengebären noch bringen ſoͤllesölle, Inin kein wiß Nochnoch weg,.
VnndUnnd alls wir, die vilgemeltenvielmals genannten. Schidlüttschidlütt vndund fründtlich vnnderthettingerunnderthettinger, Soͤllichsöllich obgemelt artickel, MittelmittelVertragsbedingungen.
vnndunnd beredtnußAbkommen, Übereinkunft., allen obgenanten Parthyenparthyen, houptlütten, PannerherrenpannerherrenZum Amt des Bannerherrn, der neben der Funktion des militärischen Stabschefs in manchen Territorien auch wichtige zivile Aufgaben hatte, vgl. Capitani / Weck, Bannerherr., VenndrichenvenndrichenFähnrichen., Raͤttenrätten, RottmeiſternrottmeisternDer Rottmeister war der Befehlshaber über eine militärische Rotte, eine kleinere Einheit (vgl. Schweizerisches Idiotikon 4, Sp. [524](https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id4.htm#!page/40523/mode/2up), Art. Rottmeister). vnndunnd ganntzen gemeinden Erſcheintenerscheintenzeigten., vnndunnd von wortt zůzuo wortt vorleſſenvorlessen, lieſſenliessen, habent Sisi die obgeſchribnenobgeschribnen artickelZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend all. ſamptsampt vndund Sunderssunders für Irir herren vnndunnd
Obernobern, Ouchouch für ſichsich ſelbsselbs, allſoallso zůzuo halten, vndund denen geſtragxgestragxgenau. geleben vnndunnd Nachkomennachkomen, dannckbarlichen angenomen, wie Sisi dan̄dann das alles zůgſagtzuogsagt, gelopt, vnndunnd verſprochenversprochen habent, vffrechtuffrecht, Erberlicherberlich, getrüwlich vndvnd vngeuarlichungevarlichredlich, ehrlich..
VnndUnnd des alles zůzuo warem,
veſtemvestem vnndunnd Ewigemewigem beſtanndbestannd, aller obgeſchribnenobgeschribnen dingen, Soso habent wir vorgenanten Schidlüttschidlütt, Namlichnamlich hannsHanns AͤblyÄbly, Am̄anamman zůzuo Glarus, IacobJacob fryburgerFryburger, des Rattsratts vnndunnd vennerBannerherr. - In Freiburg gehörte das Amt des Bannerherrn zu den höchsten Ämtern und umfasste neben militärischen Aufgaben Polizei- und Verwaltungsfunktionen (vgl. Capitani / Weck, Bannerherr).
zůzuo Fryburg, Petter heboltHebolt, alt ſchulthesschulthes zůzuo Solotorn̄Solotorn, Hanns IacobJacob Murpach des
Rattsratts zůzuo SchaffhuſenSchaffhusen, v̊lrichUolrich IſſenhůttIssenhuott, altam̄analtamman zůzuo Appentzell, Martte Seger, vogt zůzuo hochen Trienntz, Gaudenntz von kaſtelmurKastelmur, Vogtvogt zůzuo FürſtnowFürstnow, Vnndunnd Ott fienntzFienntz, alle acht, vnnſereunnsere Eygneeygne Innſigellinnsigell für vnnsunns vndund die obgenanten vnnſerunnser Mittgſellenmittgsellen, die
Schidlüttschidlütt, Offennlichoffennlich laſſenlassen henncken an diſeredisere Brieffbrieff,. VnndUnnd zůzuo Nochnoch Merermerer vndund gewüſſnergewüssner Sicherheitsicherheit, Soso habent wir vorgenantenZürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: obgenanten. beid parthyen, Namlichnamlich zürichZürich, BernnBern, LutzernnLutzern, VryUry, Schwitz, vnnderwaldenUnnderwalden, zugZug, BaſelBasel, Sant Gallen, MilhuſenMilhusen vndund
Biell, vnnsunns des alles zůbezügenzuobezügen vndund zůbeſagenzuobesagenzu bestätigen, bekräftigen., alle vnndunnd Iedesjedes Ordtordt Innſundersinnsunders vnnſerunnser Stettstett vnndunnd Lennderlennder Mereremerere Innſigellinnsigell, ouch laſſenlassen komen vndund henncken offennlich an diſerdiser Brieffenbrieffen zwen glich, vnndunnd Iederjeder parthy einer geben vffuff Sambſtagsambstag
Nachnach Sant IohannsJohanns des heiligen Thoͤiffersthöiffers tage,Der Gedenktag Johannes des Täufers ist der 24. Juni. Im Jahr 1529 war der darauf folgende Samstag der 26. Juni. Nachnach CriſtusCristus vnnſersunnsers behaltersErlösers, Retters. gepurt gezelt, Tuſenndtusennd fünffhundert zwenntzig vnndunnd Nünnün Iarejare /.