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Die Edition ist 2018 von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel an die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt umgezogen.
Durchleuchtigen, Hochgepornen Fursten und
Herrn, herrn
mischen
sten
Landtgrafen zu
Fürsten zu
testation
tage
desselben fürgenommen
hailigen glauben, dasselben Religion
oder Ceremonien belangend, gethon.
Wie die durch irer
chen
treffenlich rädte,
zu
als
haldter
reich
sten
en
den
antwort
ist.
Durchleuchtiger
Hochwirdigisten, Hochwirdigen,
gepornen
und Edeln, lieben und Gnediger Herren
Oheim, Vettern, Schweger, Freundt,
und besonder lieben: Nachdem wir uns
auff
unsers aller Gnedigsten herrn erfordern
und daneben Ewr
leuchtigkait
Durchleuchtigkait
auch gemainer
hieher zu disem Euer / Ihre Liebden
wurde von Fürsten für Personen gleichen Stands als Anrede verwendet.
unnd euch, den anndern, die verlesen Instruction sampt dem
waldts
Majestat
auch daneben in
tags
quem
abschyde des vorhye gehalten
stlichen
gendt
el
Dieweil sich aber Ewer
zugeordente als
halter
des
auff vorgehaltem
en
ainmütigklich vergleichen
wie hernach folgt:
Das mitler zeyt eins
sammlung
mit seynen underthanen (ynn sachen so das
serliche Majestat
belangen möchten) für sich also leben, regiern unnd halten möge,
wie ain yeder solchs gegen Gott unnd
unnd getrawet zu verantworten.
Und nun Ewer
zeyt und yetzt
ten
zemaln
besigelten) gewaldts
schlus
unnd yedes, so im
Maye
zuhalten und zu volzyehen, dem gestracks und ungewaigert nach
zukommen und zu geleben, dawider nichts zuthun, für zunemen
und zuhandeln oder außgeen zulassen, noch yemand andern
irentwegen
Deßgleychen auch ewer lieb, wir unnd ander
sten
dem abschid mit namen benant, darinn offentlich bekant, das alle
und jede gschribne punct und artickel mit unser aller gutem wissen
willen und radte furgenommen und beschlossen seyn, daz auch wir alle
die selbigen sampt unnd sonderlich ynn krafft des brieffs
ligt
en
einen yeden, sein herrschafft oder freund, von den er geschickt oder
gewalt habend ist, betrifft oder betreffen mag, war, stät, vest,
auffrichtig und unverprochenlich zuhalten, zuvoltziehen und demnach
allem unsern
Wie dann mergemelter
so
sten
außgetruckten worten in sich helt, wil und vermag.
So haben wir in betrachtung solchs vor aufgerichten
chten
genden
euch, den andern, am
inn schrifften auch angezaigt sindEingabe der evangelischen Fürsten an den Reichstag
vom
ten
els
an ir selbst kain) gethon milterung nit willigen künden noch
gen
Nemlich zum ersten: aus der gegründten ursach, das wir
zweyfenlich
und Christenlicher
Deßgleichen auch der merertail
en
fürstlichen
muts
ainmütigklich bewilligt, verpflichtet, verbriefft, und besigelt
ben
zu halten, zuvoltzyehen unnd darynn gar nichts zu grübeln, noch
mit ichte
unser, sondern zuvorderst
und unser aller eere, lob, glimpff und fug bedencken und suchen.
Zum andern: Weßten
melt
als dem ainigen herrn, regierer und enthalter unsers Hailigen
stlichen
Majestat
wortenVerantwortungsformel
S. , Z. des
Dann wiewol wir wissen, das unsere vor eltern, gebrüdere und
wir inn allem dem, damit wir uns auß schuldigem und
gem
mischen
der
ye zu zeyten haben fürdern mögen, Das gedachte unsre voreltern,
gebrüdere und wir solchs mit gantz getrewer, williger unnd
rayter
der
ichts
ser
gen
serm
lich
ben
und andern des hailigen
gleichhellig zuhalten gewilligt und genaigt sein.
So sind doch dises solch sachen, wie
andern, wissend, die Gottes eere und unser yedes selenhail und
ligkaiten
unser gewissen halben denselben unsern herrn und Got als
en
hailigs Götlichs wort vor allem anzusehen, verpflicht und
dig
ir, die andern, werden uns (als wir
haben) darynn fraintlich, gnedygklich und gutwilliklich
digt
obberürter artickel halben inn dem nit ainig sein, noch in solchem
dem merern
werden, gehorchen wöllen, inn bedacht unnd angesehen, das wyr
solchs, vermöge des vorigen
derlich
el
also bschlossen worden, Darumb auch ein solcher einmütiger bschlus
von erberkait, pilligkait unnd rechtßwegen annderst nit, Dann
widerumb durch ein einhellig bewilligung geenderet werden sol,
kan oder mag, zu sampt dem, das auch on das, in den sachen
tes
licher
Also, das sich des orts kainer auff annder, minders odder merers
machen oder beschlyessen endtschuldigen kan, und auß annderm
redlichen gegründten gutten ursachen zuthonn nit schuldig seyn.
Unnd damit ir
ir, die andern, unnd sonst menigklich, an die dise handlung
gen
rumb
unnd euch, den andern, dißmals nichtt vergleichen künden
mals
tage unnd nicht zuverlaugnen, das der lere halben yhnn unserer
Christlichen religion von vil stuck unnd artickel wegen eyn zeyt
lang bißher zwispalt geweßt. Woher aber solcher zwispalt
sacht
auch alle sachen haym stellen, unnd ist zum tail auff dem
tag
werbung unnd Instruction damals gethon unnd ubergebenn
auch sonst durch vil
dann auch bemeldtem
chen
eln
antwortBeschwerden der weltlichen Stände gegen den Stuhl von Rom und die Geistlichkeit
, die ein Ergebnis der Beratungen der
dann die selben beschwerden und mißbreuch noch nit abgethon
und der noch vil mer vor augen seind.
Und obwol zur selben zeyt unnd hernach, auch yetzt hye auff
allerlay wege gedacht, so ist doch auff allen
dafür angesehen worden, das den sachen zu allen seytten nit
quemlicher
frey gemain christlich
versamlung
das zaigen wir jetzt kainer andern dann getrewer Christlicher,
licher
den
selbs erinnern mögen: wann sich gezymet oder gepüret, einem tayl
abstandt oder verurteylung der lere (zu Gottes eere und der
len
und in seinen landen und gepyeten füren und geen laßt, vor einem
freyen Cristlichen General
Maj
fürsten
lich
und noch wurd, die zwispeltigen (als zweifenlich leren und
en
Das uns aber yetzt auff unserm tail nach innhalt und maynung
etlicher puncten und artickeln (so diß zwispalts im glauben unnd
frids halben gestellet) solchs begegnet, und nit allain schweigend,
Sonder auch offenbarlich wolt aufgelegt werden, ist auch
folgender
Dann also haben etliche im außschuß inn ihrem erst gesteltem
unnd den Ausschussbedenken
S. , Z. (vgl. dazu die Einleitung S. , Z. ) abschließend vorgelegt; vgl. auch
Auch in etlichen
sich
gleich eurn liebden und euch, den andern, begriffen und gemayndt
weren) yetz hie mit ainander entschlossen hetten, das die yenigen,
so bey dem (vorbestimbten)
nu hinfür an auch bey dem selben
lium
ten
mit guttem gewissen nit halten noch volziehen mögen, wye dann
auff vorigen
dern
vor Gott mit nichten zuverantworten were, yemants hohes
er
wir aus gründtlichem bericht Gottes ewigen worts
lich
unser selbst gewissen, als obsteet, under das angezogen
dringen
Aber wir understeen uns gar nit anzufechten, wie es
auch ein yeder under eurn liebden und euch, den anndern,
halb
das wir Got täglich und hertzlich bitten, das sein götlyche genad
uns alle zu sein und unser selbst rechter
ten
laytten
reichen
stum
land
Dann nach dem der zwispalt offenlich vor augen und, wie
gemelt
irem verursachen entsprungen ist, das auch von gemeltem
tail
in vil stucken (die doch das
sey und allain in etlichen puncten und artickeln wider ainannder
streite, hat menigklich erbars verstands und gemüts leichtlich
ermessen
yetz begriffen maynung mit Ewr
beschliessen solten, das daraus erfolgen und uns auffgelegt wurd,
das wir wider unser aygen gewissen die lere, so wir bißher
fenlich
selbst als unrecht urtailen, dieweil wir mit beschliessen, das wider
die selben das
Welchs dann noch klerlicher auß des angehenngten puncten
widersynn vermercket wurdet, der also laut: unnd aber bey den
dern
on mercklich auffrüren, beschwerde und geferde nit abgewendt
werden mag: Soll doch hinfür an alle weyter newerung byß zu
künfftigem
den
wir hetten durch sollichen
lich
stalt
geferde abgestelt werden möchten, das es billich geschehen solt.
Oder wir müsten zum wenigsten styllschweigendt einreümen und
bekennen, das wir nit recht gegründt oder also nöttig punct und
artickel im glauben hettenn, Das wir aber (wir werden dann zu
einem künffttigen
licher
zugestehn noch zuthon wissenn. Was were auch das annderst,
dann nit allain styllschweygendt, Sonder offenlich unsers herrn
und haylands Christi und seins hailigen wordts, das wir on allen
zweyffel pur, lauter, rhayn und recht habenn, verlaugnet und
dem herrn Christo ursach geben, uns vor seinem himlischen
ter
sünden, tod, teuflen unnd der hell erlößt hett, wie er dann allenn
den, die yhnen und sein hailig wort nicht frey und offentlich vor
den menschen bekennen, ym Evangelion erschrockenlich
et
sonder in der that, wie zur notturfft weytter dargethon werden
mag.
Zu was mercklicher unnd verdammlicher ergernus unnd
fall
bey des gegenthails guthertzigen underthonen das gedeyen und
raychen wurd, wann sie hörten, daz wir uns mit ewer
liebden und euch, den andern, entschlossen hetten, das yr bey dem
Also: ob gleich Got der almechtig yemandt zu erkanntnus seins
hailigen, allain seligmachenden worts erleüchtet, daz der oder die
selben dasselbig nit annemen solten oder dörfften, das kan ein
licher
kennen
underthonen damit zubeschonen understeen möchten, das wir uns
eins solchen mit Ewrn
ren
thun.
Wo wir uns auch mit Ewrn
den andern, des entschlussen, daz die yenen, so bißher bey dem
bliben sein, hinfüro biß auff ain künfftig
verharren solten etc.
ewrs tails maynung gerecht, sondern das auch das
in esse
en
dirt
in solchen sachen, das
nen
gegen Gott und Verantwortungsformel
S. , Z. des
Darumb wir uns mit solchen unverschuldtem
nit mer beschweren lassen künden.
Wir sind auch unzweyfelt
maynung nit, wie wir dann unser leren, leben, regieren, thun und
lassen in solchem gegen Gott, dem almechtigen, unnd ihrer
Maje
richt
So hat es des artickels halben, die
en
turfft
und leerer die
praucht
windtlicher
nidergelegt, Auch dagegen das Edel kostlich
ben
genant würdet, nach Christi unsers ainigen maisters einsatzung
unnd Exempel, auch seiner hailigen Apostel gebrauch
cht
wie der im außschus der Meßhalben gestelt ist, geheln
ligen
wir unser prediger leeren (die wir doch für Christlich und
dig
weren und die selben als unrecht urtailn hulffen, das doch durch
verleyhung der gnaden Gottes unser gemüt gar nit ist, auch mit
kainem gutten gewissen geschehen kan. E
die andern, ja menigklich mögen auch wol bedencken, wann wir in
unsern stetten, flecken und gepieten zweierlay ainannder
wertig
nit wider Got unnd sein hailigs wort were, welchs doch nimmer
mer mag erhalten werden, daz dannocht aus solchem bey dem
mainen
Gottes eere unnd namen haben (nichts weniger dann
tigs
unglück volgen unnd gar zu kainem fride noch ainigkait dyenen
wurde.
Das aber von Ewrn
berürten
ten
von den selben verstanden werden muß, haben wir aus dem
lich
do die ander lere (wie sie genant würdet) entstanden, und gar nit
auff Ewr
gepyete.
Unnd darumb uns nicht unpillich befrembdt, das Ewr
Durchleuchtigkait
andern, so diser lere (das ist dem lautern raynen worts Gots)
hangen
unnd yhnn unnsern Stetten, flecken unnd gepietten, ordnung
und regiment zumachen, wölchs ewer
die andern, ym gegenfall ungern, auch dafür wirs achtenn, gar
nicht wurdet leydenn wöllen. So yr doch billich die gleychhait
bedencken und vil weniger wyder das sein solt, das wir unns
mit den unsern yhn unsern Stedten, flecken, Oberkaiten unnd
gepyetten des nachtmals Christi alls der Evangelischen und
allain in Götlicher gschrifft gegründten
sers
en
het oder gedulden wurdet, Ewern liebten und euch, den andern,
yn yhren Stedten und flecken die
was
seiner hailigen Apostel gebrauch zuwider, und allain auff
schen
eynig verhynderung thon zulassen.
Derhalben und dyeweyl die lere auff unserm thayl in
sern
gschrift gegründet wyder die
massen gefürt, und nu sollicher Artickel nit der geringst ist, So
in einem Christlichen
So hetten wir unns, zu dem, das auch daz ausschreyben zu disem
außgangen, wellichs auch am Datum jünger ist dem
gemelt
sen
ckeln
gethon antzaigen und Christliche erinnerung ob dem
en
Wiewol auch offenlich am tag lygt, was wir in unsern
den
und pluts unsers herrn und haylands Jhesu Christi, predigen und
halten lassenn, das derhalb weytläuffig antzaygung zuthon on
not. So wissenn wir doch gleich wol nachmals, wie wir unns
hyevor vernemen lassen, Auß vilfelttigen bedencken und gutten
Christlichen ursachen nit für bequemb oder fürtreglich
hen
begriff
und sonderlich dieweyl
meldet, das auch die yenen, so die selben sach berürn, nit erfordert
noch verhört worden seind, und ist warlich wol zubewegen unnd
zubetrachten, wann solch schwere und wichtig artickel ausserhalb
des künfftigen
tig
nus
unrichtigkait solchs Kai
anndern
möcht.
Item als weyter in des ausschus begriff gesetzt ist, das die
diger
der hailigen christlichen kirchen Approbiert und angenommen,
digen
ainig weren, was die recht hailig Christlich kirch. dieweil aber der
halb nit der klainest streit und kain gewiser predige oder lere ist,
dann allain bey Gottes wort zu bleibenn, Also
felch
Text hailiger götlicher schrifft mit dem andern zu erkleren unnd
außzulegen, wie auch die selbig hailig götlich schrifft in allen
cken
und lauter gnug erfunden wurdet, alle finsternus zuerleuchten.
So gedencken wir mit der gnad und hilff Gottes endtlich bey dem
zu bleiben, das allain Gotteswort unnd das hailig Evanngelion
alts und News Testaments, in den Biblischen büchern verfaßt,
lauter und rain geprediget werd und nichts, das dawider ist. Dann
daran als an der ainigen warhait unnd dem rechten richtscheydt
aller Christlichen lere und lebens kan niemant irren noch felen, und
wer darauff paut und bleibt, der besteet wider alle porten der
len
muß und vor Gott nicht besteen kan.
Das aber auch vor gemelter begriff zuerhaltung frids und
nigkait
dienstlich, Sondern gestracks dawider, ist auch außdem klerlych
abzunemen, das, wie hyevor gemelt, im Ersten punct gesetzt
det
bliben, nun hinfüro auch dabey verharren sollen und wöllen
wurdet darynnen kain unnderschied gemacht, ob unnd wie weyt
sich solliche verpflychtung auff die peene
erstrecken soll, wie es dann nach laut der gemainen wortt anderst
nicht kan verstanden werden.
Als dann etlichen unsern gaistlichen von andern Obrigkaiten
beraytan
yhrs gewissens halben auff Gottes wortt gegründt dem
nicht gemäß halten, das understanden wurdet, den selben unsern
zugehörigen underthonen über den vorigen
abschyd
anders, ynn ander obrigkait gepyetten gelegen, on unnd wydder
recht mit gewaldt zunemen unnd vor zuhaltten, unnd ist wol
achten
en
geben mocht, das dann ye zuerhaltung frids unnd ainigkait
nig
ewers thayls understeen wurde, yhm schein des
mayndter
odder andern unseres thails mit gewaltiger that zuhandeln und
vermayngklich zu nötten, das zuthon, das wydder Gott sein
ligs
yegklicher wol bedencken, was ainer Christlichen obrigkait yhnn
sollichem zuerhaldtung Gottes wortts, eeren unnd namenns,
auch ihr selbst unnd yhrer unnderthonenn seelenn, leibes, lebens
unnd gutts zubefridunng, schutz unnd schirme zuthonn gepüren
wil. Darumb es yhe billich yhnn solchem bey dem artickel, im
rigen
umb frids unnd anigkait willen, auch auß andern gutten Christ
lichen ursachen suspendiert unnd auff hebt.
Unnd aus dem allem würdet nun lautter gnug vermerckt und
offendtlich erwysen, das der vorig
zufrid unnd ainigkait mehr dann der begryff des vorgemelten
tickels
mög
begriffen
Reichs
lauteren
suspendirt, nicht uberbliben
scheyn desselben den unsern das ir mit gewalt
obrigkait gepyeten zunemen und auffzuhalten, was wolt dann
yetzt von unsern widerwertigen, so zum tail on das widerwyllen,
zanck, hader unnd kainen friden suchen, geschehen, wann jhnen
die thüre des
öffnet
gangen
Es künnden auch
den
gem
reichßstandt mit seinen underthanen mitler zeyt des
in sachen das
halten mög, wie er das gegen Got (dem aller höchsten und in
nem
(als unser ordenlichen weltlichen obrigkait) hofft und vertrawt
zuverantwortenVerantwortungsformel
S. , Z. des
tickel
gehaben
auffhebung vorigs artickels unnd allen Christlichen
den
Gots wort unnd yhrem rechten gutten gewyssen halten
en
verantworten
grund angezaigt werden, das es solche wort seyn, die ainem yeden
solten zulassen, mitler weyl eins
gut beduncken und gefallen für zunemen oder zuthon, wie etlich
(die on zweyfel nit vil von Gottes gerichten und gestrengem
richt
wissen) davon reden, so ist auch vor angerürt, wer den
en
Wir mögen auch gegen ainem yegklichen, der uns auff zulegen
vermaynt, Als solt offtgemelter
braucht
unnd alle pillichhait wol leiden, dartzu wir uns hyemit völligklich
erbieten. uns ist auch nit entgegen, wann man ye besorgenn, das
mer berürter Artickel zu ainem deckel newer unchristlicher lere
zogen
andern zulassen unvergriffenlich ein Christliche erklerung gestelt
unnd in grossen außschuß geben haben, erklert und nit, wie ewr
Concept vermag, an seiner rechten substantz so gantz
ben
ten
Unnd dieweyl wir dann zu Römischer
als ainem Christlichen
der gantzen unzweyfenlichen und trostlichen zuversicht sein, wo ir
ner
wurden sich zu dem, wie die verlesen Instruction berürts
els
irer
wissen, lautter gnug erfunnden würdet, daz inn allwege darvonn
geredt, gehanndelt unnd geradtschlagtt werden soll, auff das
de
wir neben ewer
den
serm
ser
haben und noch nichts anders begeren. Das künden und
len
kenner
nung
lassen
het es dyses falls des ausschuß, auch sollicher berathschlagung,
bewegung und handlung gar nicht bedürfft, damitt yhr doch
auch ewrs thayls von der fürgelegten oder verlesen Instruction,
dartzu auch sunst von
gen
Dem allem nach wöllen wir uns zu ewern
den
Oheymen, Vetern, Schwegern, Freünden und besonder lieben
versehen. Als wir auch abermals freündtlich bytten und gütlich
begern: Ir werdet und wöllett gelegenhait der sachen nachmalen
zu gemüt füren und unser beschwerung, auch derselben gründte
und ursachen mit vleyß betrachten und euch wider den vor
müttigklich
ten
nyemant desselben auß angeregten und andern gegründten
sachen
lassen
Und wo aber yhe dyses drit antzaigen unser merckliche
schwerden
dern
betzeugen wir hiemit offentlich vor Got, unserm einigen
fer
lain
recht rychtten würdet)
das wir fur uns, die unsern und allermenigklichs halben inn alle
handlung und vermeynt
odder andern sachen wider Gott, sein hailigs wort, unser aller
len
macht
ten
unpündig halten, das wir auch dawider unser noturfft
lich
unserm aller gnedigsten herren, in disem handel weytter
lichen
stern
ser
erholen, offentlich vernemen lassen, und daneben erpotten haben,
das wir uns nichts desterweniger mitler weil gemelts gemainen
unnd freyen Christlichen
vermitelst götlicher hilff vermöge unnd ynnhalts des vil
ten
Auch bey unnd mit unsern underthonen unnd verwandten also
halten, leben und regiern, wie wir das gegen dem Allmechtygen
Gott unnd Römischer
nedigsten
trawenVerantwortungsformel
S. , Z. des
güldt, zehenden unnd den friden belangend, wie das inn vorigen
wir uns darynn auch unverweyßlich halten unnd ertzaigen. und
dergleichen wöllen wir uns auch die nachfolgenden puncten als
die widertauff
sem
den andern, ainig sein, Auch ynnhalt der selben punct inn allweg
auch gepürlich zuhalten wissen. Wir behalten unns auch bevor,
vilberürt unser beschwerungen unnd Protestation ferner zu
diern
fordert
unnd getrösten, die Römisch
gen
ser
chen
diger
wir dann Ewr
euch, den andern, als unsern lieben und gnedigen Herren,
men
fraindtlich unnd gutwillig dienst, günstigen unnd gnedigen
len
auch gutwilliger gehorsam, gnaden unnd Christlicher lieb unnd
pflicht zuthon guttwillig unnd genaygt.
Actum
zwaintzigstentag Aprilis Nach Christi unsers lieben herrn unnd
Seligmachers gepurt, Fünfftzehenhundertt und im Neün unnd
zwaintzigsten Jarn
fürst
propria.
propria.